Hinter welcher Berufsbezeichnung verbirgt sich am Ende wirklich ein „Traumjob“? Diese Frage konnten Schüler/innen der OBS Bad Zwischenahn beim 2. Berufeprojekttag „IHK-Ausbildungsbotschafter“ denjenigen stellen, die es wissen müssen – den Auszubildenden und Vertreter/innen der teilnehmenden Betriebe aus der Region.
Als Organisatoren hatten sich auch in diesem Jahr die OBS, die Gemeinde Bad Zwischenahn sowie die Oldenburgische IHK zusammengeschlossen.
Das Programm für die rund 75 Schüler/innen des 9. Jahrgangs im Realschulzweig war straff getaktet: Drei
Vorträge à 20 Minuten durfte jeder Jugendliche innerhalb einer Doppelstunde besuchen. Enthalten waren je eine Präsentation sowie eine anschließende Fragerunde.
Dabei gab es einen vielseitigen Mix aus verschiedenen Branchen. Neben jenen Berufsfeldern, die durch die Oldenburgische IHK vertreten wurden, wie Industriekaufleute (Firma Semcoglas) oder Elektroniker/innen für Betriebstechnik (Firma Waskönig+Walter) wurde das Angebot um drei weitere berufliche Optionen erweitert. So informierten Freiwillige der GPS zum „Freiwilligen Sozialen Jahr“ (FSJ), ein Auszubildender der Firma Bruns sprach über Ausbildungswege im Garten- und Landschaftsbau und ein Vertreter der Landespolizei Niedersachsen illustrierte Arbeitsbedingungen und Chancen für die nächste Ausbildungsgeneration.
Den eigenen Berufe-Horizont erweitern
Das Projekt „IHK-Ausbildungsbotschafter“, das 2019 von der Oldenburgischen IHK ins Leben gerufen wurde und das es seit der Corona-Pandemie auch in einem digitalen Format gibt, wurde bereits an anderen Schulen im Landkreis positiv aufgenommen. Auch in Bad Zwischenahn gehören die Botschafter-Einsätze zum festen Angebot der Berufsorientierung: „Die Oberschule Bad Zwischenahn steht dafür, berufliche Realität für die Jugendlichen bereits während der Schulzeit erlebbar zu machen. Während unsere Schüler/innen in Praktika die Praxis erproben, geht es uns hier darum, den Horizont für weitere Berufsfelder zu öffnen und Austausch auf Augenhöhe zu ermöglichen“, erläuterten Christoph Bösche, Koordinator für Berufsorientierung an der OBS, und Julie Müller, Berufscoach der Gemeinde Bad Zwischenahn, die Motivation hinter dem Projekt.
Doch nicht nur die Schülerinnen und Schüler der OBS können an diesem Projekttag vieles lernen – auch für die Auszubildenden selbst stellt das ungewohnte Rampenlicht nicht selten eine Herausforderung dar. Um die angehenden Botschafter vorzubereiten, werden das freie Sprechen und das Präsentieren vor größeren Gruppen im Vorfeld durch die IHK trainiert. Das zahlte sich aus: Das Urteil der 75 jungen Zuhörer/innen lautete einhellig „Sehr gut!“.
Betriebe, die ihre Auszubildenden zu Botschaftern ausbilden lassen möchten, wenden sich an: Sabrina Ross (Oldenburgische IHK) unter sabrina.ross@oldenburg.ihk.de