Wenn der Rücken schmerzt, die Kräfte nachlassen und das Gefühl für Zeit- oder Raum langsam verloren geht müssen wir einsehen - das Alter kommt langsam aber sicher näher. Unsere Schüler/innen in Jahrgang 10 im Profil Gesundheit und Soziales (Frau Riel) begaben sich dank tatkräftiger Unterstützung der Karl-Jaspers-Klinik eine Doppelstunde lang in eine für sie noch ferne Zukunft.
In der 90-minütigen Unterrichtseinheit, die von Astrid Krüger (ehem. Praxisanleiterin) und ihrem Kollegen Bora Karabolut, der eine Ausbildung im Bereich Pflege macht, durchgeführt wurde, standen neben Theorie zu Demenz und Alzheimer auch Praxis-Elemente und Beispiele aus dem Alltag der Gerontopsychologischen Station der Karl-Jaspers-Klinik auf dem Programm.
SELBST ERLEBEN - DAS MACHT DEN UNTERSCHIED
So konnten sich die Jugendlichen mit Hilfe von Gewichtsmanschetten und einer beschwerenden "Alters-Weste" samt Ohrenschützern in den Zustand einfühlen, der im letzten Lebendrittel auf die Menschen wartet. Zusätzlich wurden Übungen durchgeführt, bei denen eine Uhr möglichst detailliert gezeichnet werden musste - ein gängiger Test, um die kognitiven Fähigkeiter älterer Menschen zu überprüfen.
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe in Kooperation mit der Karl-Jaspers-Klinik: Insgesamt drei Mal finden Einheiten zum Thema Pflege oder Altern mit der Klinik in Wehnen statt.
Kontakt für Rückfragen: Julie Müller, Berufscoach, julie.mueller@obs-bz.de