· 

Berufsinfo: "IHK-Ausbildungsbotschafter"

Celina und Vincent von der Papier- und Kartonfabrik Varel
Celina und Vincent von der Papier- und Kartonfabrik Varel

Wie war der erste Arbeitstag, was verdient ein Mechatroniker und wie viel Mathe braucht eine Industriekauffrau? Diese und viele weitere Fragen konnten Schülerinnen und Schüler der OBS Bad Zwischenahn beim jüngsten Berufeprojekttag „IHK-Ausbildungsbotschafter“ denjenigen stellen, die es wissen müssen – den Auszubildenden zahlreicher teilnehmender Betriebe aus der Region. Als Organisatoren hatten sich dieses Mal die OBS, die Gemeinde Bad Zwischenahn sowie die Oldenburgische IHK zusammengeschlossen.

 

Insider-Berufewissen auf Augenhöhe

 

Zweimal 90 Minuten standen an diesem Berufspraxis-Tag in Jahrgang 9 unter dem Motto „Berufsorientierung auf Augenhöhe“: Insgesamt fünf Firmen schickten ihre Auszubildenden in die Klassenzimmer, um den rund 75 Schülerinnen und Schülern einen authentischen Einblick in die Berufewelt der Region zu geben. 

 

Mako Mujanovic von der Landespolizei informierte über Herausforderungen im Streifendienst
Mako Mujanovic von der Landespolizei informierte über Herausforderungen im Streifendienst

Hierfür stellten die Botschafter zunächst sich und ihren Betrieb mithilfe einer 10- bis 15-minütigen Präsentation vor und beantworteten anschließend die Fragen derjenigen, die häufig selbst in rund anderthalb Jahren die Rollen vom Schüler zum Auszubildenden wechseln werden.

 

Neben jenen Berufsfeldern, die durch die Oldenburgische IHK vertreten werden, wie dem Industriekaufmann/frau, der Fachkraft für Lagerlogistik oder dem/r Elektroniker/in, hatte sich die OBS dazu entschieden, die Bandbreite um drei weitere Berufsfelder zu erweitern.

 

So informierten zusätzlich die AWO (Freiwilliges Soziales Jahr „FSJ“), die Landwirtschaftskammer (Berufe im Garten- und Landschaftsbau) sowie die Landespolizei über Voraussetzungen, Arbeitsbedingungen und Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

 

Finn Dismer von der Rügenwalder Mühle erlernt derzeit den Beruf "Lebensmitteltechnologe"
Finn Dismer von der Rügenwalder Mühle erlernt derzeit den Beruf "Lebensmitteltechnologe"

Eigenmotivation stärken und Entscheidungskompetenz fördern

 

Das Projekt „IHK-Ausbildungsbotschafter“, das 2019 von der Oldenburgischen IHK ins Leben gerufen wurde und das es seit der Corona-Pandemie auch in einem digitalen Format gibt, wurde bereits an anderen Schulen im Landkreis sehr positiv aufgenommen. Nun überzeugte die Idee auch in Bad Zwischenahn: „Für uns als Oberschule mit hohem Praxisbezug ist es wichtig, Berufsorientierung von den Jugendlichen her zu denken. Nur, wenn sie sich von einem Projekt angesprochen fühlen ist die Motivation da, sich mit den Informationen auseinanderzusetzen“, betonten Christoph Bösche, Koordinator für Berufsorientierung an der OBS und Julie Müller, Berufscoach der Gemeinde Bad Zwischenahn. Daher sei die Entscheidung für das Projekt, in dem Jugendliche zu Jugendlichen sprechen, leicht gefallen.

 

Die Fortsetzung im kommenden Jahr wurde bereits einstimmig beschlossen.

 

Bei Rückfragen: Julie Müller, Berufscoach Gemeinde Bad Zwischenahn julie.mueller@obs-bz.de