Kalkriese 2016

Auf der Varusschlacht - Bewegt auf Römerspuren

  »Quintili Vare, legiones redde!«  -  »Quintilius Varus, gib die Legionen zurück!«,

 

... soll Kaiser Augustus ausgerufen haben, als er die Nachricht von der Niederlage seines Statthalters in Germanien erhielt (Sueton, Vita Divi Augusti 23). Sie wurden niemals zurückgegeben. Nun sind mittlerweile über zweitausend Jahre vergangen, seit die Varusschlacht den Berichten römischer Autoren zufolge mit einer bitteren Niederlage der römischen Streitkräfte im fernen Germanien endete. Diesem Ereignis sind die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen am 12. April einmal näher auf den Grund gegangen.

Begrüßt von der Aktion FELDZEICHEN ZU FRIEDENSZEICHEN von über 10.000 Bürgern aus dem Osnabrücker Land erwartete sie eine erlebnisreiche Führung durch den Museums-park in Kalkriese. Informativ und spielerisch zugleich vermittelte diese Führung über das besondere Landschaft- und Parkkonzept einen Überblick zur Varusschlacht und zur archäologischen Forschung in Kalkriese.

 

Anhand aktueller Forschungsergebnisse wurden Ausstattung, Bewaffnung, Technik und Kampfstrategien der Römer und Germanen vorgestellt. In praktischen Übungen lernten die Schüler und Schülerinnen die militärischen Stärken und Schwächen beider Seiten kennen und untersuchen die strategische Bedeutung der Wallanlage.

Aber nicht nur Schlachten und Kriege bestimmte das Leben der Römer und Germanen vor 2000 JahrenWie haben sie gewohnt? Wie waren sie bekleidet? Was haben sie gespielt? – so lauteten die Fragen, die das Leben und den Alltag der Römer und Germanen in den Mittelpunkt stellten. Dabei waren Mitmachen und Anfassen auch wieder ausdrücklich erwünscht und auf wunderbare Weise gewandete sich Schritt für Schritt vor den Augen der Klassen aus ihren Reihen ein stilechtes Römer- und Germanenpaar.